Seit Mitte September hatten die Projektteilnehmer Zeit, ihre Ideen für die Stadt selbst zu bauen. Wie? Ganz einfach: mit dem Block-Building Game „Minecraft“.
Eine im Spiel angelegte Karte der Stadt bot Orientierung zur Umsetzung eigener Visionen. Viele der zuvor gemeinsam gesammelten Ideen konnten leider nicht umgesetzt werden. Das Video zeigt die Erneuerung des Bahnhofs. Den Jugendlichen war neben einer Modernisierung des Gebäudes und des Bahnhofvorplatzes ein barrierefreier Zugang zu den Bushaltestellen sehr wichtig, da der Busbahnhof aktuell für Senioren oder Menschen mit Behinderung nur schwer zugänglich ist. Neben der Umstellung auf E-Bussen, wurden noch weitere Ideen zum Klimaschutz beigetragen:
- Flächendeckendere Angebote von Ladestationen für Elektrofahrzeuge und E-Bikes
- Ausbau des Straßenbahn- und Fahrradwegnetzes.
- Begrünung von Dächern und Fassaden bei Neu- und Umbauten (auch im Video zu sehen)
Zur Gestaltung des Stadtbildes sollen frei verfügbare Flächen für Künstler beitragen. Außerdem wünschen sich die Jugendlichen einen zentralen Treffpunkt in Form eines Jugend-Kultur-Hauses, mit an ihre Lebenswelt anknüpfenden Freizeitangeboten. Bei der Auftaktveranstaltung forderten die Teilnehmer eine Einschränkung des Alkoholkonsums auf der Alten Mainbrücke. Für viele ist sie Teil des Schulwegs, allerdings sei es mittags kaum möglich die Brücke zu überqueren.
Das Projekt zeigt nicht nur, dass den Jugendlichen die Mitgestaltung ihrer Stadt ein Anliegen ist und sie sich Gedanken über ihre Umwelt machen, sondern auch, dass Computerspiele für kreative und konstruktive Prozesse in der Jugendbeteiligung eingesetzt werden können.
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